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Unterrichtsideen

VIIb. Die Kritik der Hörkraft

Musik ist fester Bestandteil kultureller und sozialer Vergemeinschaftung: Wir erkennen uns an den Musikvorlieben: den CDs, Platten oder Spotify-Mediatheken, die wir austauschen, bei anderen sehen oder von denen wir wissen. Hört jemand dieselbe Musik wie ich, kann das Gespräch beginnen. Jugendgruppen definieren sich häufig auch durch den Musikgeschmack, Erwachsene suchen die Nähe Gleichgesinnter. Auf Festen und Feiern, auf denen eine ganz andere Musik gespielt wird, als man mag, bleibt man nicht lange und wird beim nächsten Male vielleicht nicht wieder kommen. Im Geschmacksurteil liegt also durchaus eine identitätsstiftende und soziale Kraft: „Ich bin das, was ich höre“ oder „Wenn die anderen meinen Geschmack teilen, haben wir etwas gemeinsam“. Sich den Geschmäckern verschiedener Jugendgruppen und Menschengruppen zuzuwenden, kann einerseits über Lebensstiltheorien und soziologischen Beschreibungen von Kulturen geschehen, andererseits kann man sich der Frage des Geschmacks aber auch einmal grundsätzlich zuwenden und fragen, wie kommt der Mensch zu Geschmacksurteilen und was implizieren diese? Beim zweiten Zugang ist man schnell bei Kants „Kritik der Urteilskraft“. Es geht in den entwickelten Unterrichtsideen darum, die Grundlagen des Geschmacks theoretisch begreifen zu lernen und das theoretische Handwerkszeug, mit denen sich der Alltag beschreiben lässt, zu erweitern.

Kompetenzerwerb im Überblick

Medien analysieren und bewerten
Gestaltungsmittel von digitalen Medienangeboten kennen und bewerten
Wirkungen von Medien in der digitalen Welt analysieren und konstruktiv damit umgehen

Hinweis: Nähere Informationen zu den Kompetenzbereichen und dem Unterrichtsmaterial finden Sie in der „Didaktischen Landkarte“ im Bereich „Didaktik“.

Unterrichtsvorschläge