In dem Video „Sounddesign – die geheime Macht der Geräusche“ wird an zahlreichen Beispielen vorgestellt, welche Hör-Erwartungen Menschen an spezifische Produkte haben und wie die Branche auf diese Erwartungen reagiert. Zugleich wird der Beruf des Sounddesigners vorgestellt. Es geht in der Beschäftigung mit Klangwelten und alltäglichen Geräuschen, vermarkteten Produkten, Werbung und dem Filmgeschäft nicht allein um die ideologiekritische Analyse und Betrachtung unseres Konsumverhaltens, sondern auch um ein Berufsfeld, das sich durchaus ernsthaft und mit ästhetischem Anspruch mit den Hörgewohnheiten eines angenommenen Publikums oder von Konsumenten auseinandersetzt.
Anhand der Text-Bild-Seiten „Wie klingt das? Sounddesign für Produkte“ können die Schülerinnen und Schüler für die Frage, welche Implikationen bestimmte Klänge im Alltag haben, sensibilisiert werden: Was empfinden wir unbewusst, wenn eine Tür scheppert oder eine Wurst nicht knackig ist? In der Regel halten wir etwas für kaputt oder nicht frisch – wir zweifeln an der Qualität eines Produktes, obwohl dies keineswegs so sein muss. Solche Gewohnheiten einmal in Frage zu stellen, sensibilisiert uns für unser Kauf- und Rezeptionsverhalten, das in der Regel nicht bewusst ist.
Anschließend kann anhand des Videos der Aspekt der Produktvermarktung thematisiert und eine kreative Aufgabe, Geräusche und Klänge zu Hörspielaufnahmen zu entwickeln, umgesetzt werden.
Medien analysieren und bewerten
Gestaltungsmittel von digitalen Medienangeboten kennen und bewerten
Medien in der digitalen Welt verstehen und reflektieren
Vielfalt in der digitalen Medienlandschaft kennen
Hinweis: Nähere Informationen zu den Kompetenzbereichen und dem Unterrichtsmaterial finden Sie in der „Didaktischen Landkarte“ im Bereich „Didaktik“.
Rate-Spiel: Was hörst du alles im Supermarkt? Nenne fünf Geräusche. (Was hörst du alles in der Schule, im Kindergarten, in der Autowerkstatt…)
Arbeiten mit den Text-Bild-Seiten „Wie klingt das? Sounddesign für Produkte“
-> Wahrnehmung von Geräuschen im Alltag
Computer mit Internetzugang
Die Videos „Sounddesign – die geheime Macht der Geräusche“ und „Ton perfektionieren - Genau das machen Sounddesigner*innen“ , Notizen erstellen, und eine kurze Zusammenfassung über die Arbeit der Sounddesigner erstellen.
Anhand des Aufgabenblattes kann auch der (ästhetische) Zusammenhang von szenischer Gestaltung, Erzähltem und Komplexität von Hörwelten deutlich werden.
Als kurze Erzählungen eignen sich u.a. Texte von Martin Auer: Herr Balaban und seine Tochter Selda, Weinheim: Beltz 2002.
Computer mit Internetzugang
Monitor, Beamer oder anderes Projektionsgerät
Video: „Sounddesign – die geheime Macht der Geräusche“ (10:03)
Video: „Ton perfektionieren - Genau das machen Sounddesigner*innen“ (03:14)
Aufgabenblatt: Was macht der Sounddesigner? (DOC)
Englischsprachiges Interview mit dem Sounddesigner Aadahl im Video „Working as a sound designer“ ansehen.
-> Hierbei können die Schülerinnen und Schüler für die bewusst und künstlerisch produzierten Nebengeräusche, die beim Sehen eines Films oft nicht bewusst erfasst werden, sensibilisiert werden.
Computer mit Internetzugang
Monitor, Beamer oder anderes Projektionsgerät
Video: „Working as a sound designer“ (08:47)
Für einige Hersteller ist das unnachahmliche Geräusch eines Produkts ein Markenzeichen.
In den Artikeln „Der richtige Sound sorgt für ein Öffnungserlebnis“ und „Sounddesign im Auto: Schöner dröhnen“ werden die Zusammenhänge erklärt – Zeitungsartikel lesen.
Sind wir leicht zu beeinflussen? Sich einmal bewusst zu machen, was man erwartet, wenn man in eine Knackwurst beißt oder wenn man eine Chipstüte in die Hand nimmt, kann deutlich machen, wie und warum in der Werbung und bei der Produktentwicklung solche Annahmen verarbeitet werden. Es ist auch erheiternd, wenn man einmal versucht, sprachlich zu beschreiben, wie es klingt, wenn man in einen frischen Apfel beißt, wie es klingt, wenn man einen Reißverschluss zumacht usw.?
-> Reflexion