Symbolbild Welt der Töne
 Welt der Töne > Unterricht > Ib. Was macht Musik? Hören findet im Gehirn statt
Unterrichtsideen

Ib. Was macht Musik? Hören findet im Gehirn statt

In den Jahrgängen 10-13 dürften die Grundlagen des Hörens und das Organ „Ohr“ bereits erarbeitet sein. Auch die physikalischen Grundlagen zur Akustik müssen als bekannt vorausgesetzt werden. Deshalb kann hier stärker auf die neurobiologischen Prozesse des Musikhörens und -verstehens eingegangen werden. Da hier in der Forschung anhand von bildgebenden Verfahren fast täglich neue Erkenntnisse veröffentlicht werden, ist dieses Thema für interessierte Schülerinnen und Schüler ein wirklich offenes und noch zu erforschendes Thema.

Im Vergleich zum Auge hat das Ohr nur wenige Sinneszellen, mit denen Musik im menschlichen Ohr wahrgenommen wird. Auch im Gehirn gibt es nicht das eine besonders ausgebildete Musikzentrum, sondern das Gehirn scheint insgesamt auf Musik plastisch zu reagieren. Das bedeutet, dass verschiedene neuronalen Gegenden aktiviert werden und durch eine Art Mustererkennung Töne und Tonabfolgen gelernt werden. Die wichtigen Klänge eines Musikstücks werden dadurch besonders gut behalten, dass mehrere Gehirnzellen auf diese Klänge oder Töne „geeicht“ zu werden scheinen. Die Hörrinde kann durch frühen regelmäßigen Musikgenuss erheblich ausgebaut werden. Mittlerweile gut belegt sind auch die Annahmen über die Entwicklung des Gehörs im Mutterleib. Bereits mit wenigen Monaten kann das Kind im Mutterleib Stimmen unterscheiden und anscheinend erkennen Neugeborene Stimmen und Melodien auch, wenn sie diese nach der Geburt wieder hören.

In den entwickelten Unterrichtsideen geht es primär darum, wissenschaftliches Arbeiten anhand von Texten einzuüben: Exzerpieren, Zusammenfassen, Diskutieren, Erläutern und Kommunizieren spielen als Techniken in der Wissenschaft eine erhebliche Rolle und bilden sozusagen das handwerkliche Rüstzeug. Gleichwohl sollte durchaus immer wieder gefragt werden, wie die wissenschaftlichen Erkenntnisse alltäglich zu übersetzen und ob sie lebenspraktisch relevant sind.

Kompetenzerwerb im Überblick

Auswerten und Bewerten
Informationen und Daten analysieren, interpretieren und kritisch bewerten

Medien analysieren und bewerten
Wirkungen von Medien in der digitalen Welt analysieren und konstruktiv damit umgehen

Hinweis: Nähere Informationen zu den Kompetenzbereichen und dem Unterrichtsmaterial finden Sie in der „Didaktischen Landkarte“ im Bereich „Didaktik“.

Unterrichtsvorschläge