In die Thematik kann mit einem kleinen Überraschungseffekt eingestiegen werden. In der Klasse wird zunächst ohne Erläuterung ein Video von der Aufführung des Klavierstückes 4’33“ von John Cage gezeigt.
Das Stück des us-amerikanischen Komponisten und Künstlers ist 4 Minuten und 33 Sekunden lang und besteht aus drei Sätzen mit der Anweisung „Stille“. Der Pianist spielt nicht, sondern zeigt die drei Sätze nur durch Schließen und Öffnen des Klavierdeckels an. Zu hören ist nichts – außer Geräusche, die während der Stille im Saal entstehen. Cage wollte mit dem Stück die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die Stille richten – eine Stille, die niemals wirklich still, sondern immer voller Geräusche ist. „Musik, die das Leben selbst ist“ sollte dadurch zur Geltung kommen.
Nach dem Video können die Schülerinnen und Schüler Vermutungen über den Sinn des Stückes äußern und gemeinsam folgende Fragen erörtern:
Hieran anknüpfend kann die Lehrkraft den Zusammenhang zum Unterrichtsthema – Stille/Geräusche/Töne/Klanglandschaften – herstellen.
Anschließend: Erläuterung des Unterrichtsvorhabens und Erklärung des Soundscapes-Ansatzes (siehe Internetlink „Personal Soundscapes – R. Murray Schafer“). Als Input kann vorweg gemeinsam die Radiosendung „Über das Hören - eine Collage von Volker Bernius“ (15 Min.) gehört werden. In ihr werden grundlegende Aspekte des Zusammenhangs von Hören und akustischer Umwelt erörtert.
Computer mit Internetzugang
Monitor, Beamer oder anderes Projektionsgerät
Video: „John Cage's 4'33“ "
„Personal Soundscapes – R. Murray Schafer“
Audio: „Über das Hören - eine Collage von Volker Bernius“